- Welche Vorteile bringt mir ein Kajak als Angelboot?
- Welches Kajak ist für meine Angelmethode(n) überhaupt geeignet?
- Welches Budget wird benötigt?
- Auf welche Details muss ich beim Kauf achten?
- Was für Zubehör wird unbedingt benötigt? Welches ist einfach nur „Nice to have“?
- etc.
Fragen über Fragen! Mit diesem Bericht möchte ich diese Fragen für Sie beantworten und beschreiben worauf es beim Kajak als Angelboot wirklich ankommt und was damit möglich ist.
BELLY BOOT vs. KAJAK
Als leidenschaftlicher Kunstköderfischer hat das Belly Boot einen sehr hohen Stellenwert für mich. Ich liebe die Flexibilität des Belly Boots, einfach und schnell lassen sich mit dem Belly Boot mehrere Gewässer bzw. Gewässerabschnitte an einem Tag erfolgreich befischen. Jeder der schon einmal vom Belly Boot gefischt hat, weiß wovon ich spreche. Vor einigen Jahren wurde ich dann zum ersten Mal auf das Kajak als Angelboot aufmerksam. Am Rio Ebro in Spanien, nutzten Einheimische das Kajak zum Spinnfischen auf Waller. Mit dem Kajak waren sie in der Lage, Angelstellen zu befischen die für mich mit dem Belly Boot nicht erreichbar waren. Das war für mich der Startschuss, dass ich mich dem Kajak als Angelboot näher beschäftige. Nach einer ausgiebigen Recherche und dem Test unterschiedlicher Angelkajaks, habe ich mir im vergangenen Jahr mein erstes Kajak, das Hobie Mirage Pro Angler 12, zugelegt. Nach knapp einem Jahr lautet nun mein Fazit: Das Kajak als Angelboot ist für mich als Kunstköderfischer zum unentbehrlichen Begleiter geworden!
EINSATZMÖGLICHKEITEN DES KAJAKS
Mit dem Kajak haben Sie die Möglichkeit fast alle Angelarten auszuüben, besonders eignet es sich aber für die aktiven Angelarten wie das Fliegen-, Spinn- und Vertikalfischen. Hier lassen die Vorteile des Kajaks voll und ganz ausschöpfen. Das Kajak kann aber auch noch zum Ausbringen der Montagen und beim Ansitzangeln zum Einsatz kommen.
Vorteile des Kajaks
Wenn man mit dem Kajak an einem Gewässer unterwegs ist, hat man viele Vorteile gegenüber jenen Kollegen die vom Ufer aus bzw. vom Ruderboot aus fischen.
- Flexibles Angelboot: Der größte Vorteil des Kajaks ist, dass das Kajak ein flexibles Angelboot ist mit dem man in der Lage ist an mehreren Gewässern zu fischen. Einfach, schnell und unkompliziert lässt es sich (auch alleine) an jedem Gewässer zu Wasser lassen. Kollegen die vom Ruderboot aus fischen, ist dies nur erschwert möglich. Außerdem hat man mit dem Kajak die Möglichkeit Angelstellen zu befischen, die sonst nur schwer zu erreichen sind bzw. gar nicht erreicht werden können. Genau an diesen Stellen ist es noch möglich wahre Sternstunden zu erleben.
- Großer Radius: Ein weiterer Vorteil den ich sehr zu schätzen weiß ist, dass ich mit dem Kajak die Möglichkeit habe, alle Hot Spots meines Gewässers an einem Tag (auch mehrmals am Tag) zu befischen, da ich mit dem Kajak größere Distanzen einfach und schnell überwinden kann. Mit dem Belly Boot musste ich mich bis jetzt immer auf ein paar Abschnitte festlegen und so konnte ich immer nur wenige Hot Spots an einem Tag befischen. Mit dem Kajak hat sich mein Radius enorm vergrößert.
- Leise Fortbewegung: Mit dem Kajak ist man in der Lage sich sehr schnell und fast lautlos fortzubewegen. Den Zielfischen kann man sich so bis auf wenige Meter nähern, ohne dass diese Verdacht schöpfen.
- Ausgezeichnete Übersicht: Durch die hohe Sitzposition und die Möglichkeit im Stehen zu Fischen (ist bei den meisten Modellen möglich), hat man eine ausgezeichnete Übersicht. Zielfische und Gewässerstrukturen lassen sich so frühzeitig erkennen. Auch Nachläufer lassen sich früher erkennen und eventuell noch überlisten.
- Keine Unterkühlung: Im Gegensatz zum Belly Boot sitzt man im Kajak im trockenen. Speziell in den kalten Jahreszeiten kann man so den ganzen Tag Fischen ohne zu unterkühlen.
Nachteile des Kajaks
Leider hat das Kajak auch Nachteile, aber bei der Summe an Vorteilen lässt sich darüber leicht hinweg sehen.
- Wind: Ein großer Nachteil des Kajaks ist, dass es sehr windanfällig ist. Der geringe Tiefgang und die große Angriffsfläche erschweren das Fischen bei starkem Wind ungemein. Speziell wenn man einen Hot Spot bzw. Uferbereiche exakt abfischen will und der Wind das Kajak ständig vertreibt. Ohne Anker geht dann leider fast gar nichts mehr.
- Größe: Durch seine Größe benötigt man zum Verstauen des Kajaks einen großen Platz in der Garage bzw. im Keller, wobei der Keller als Lagerplatz nur bedingt geeignet ist. Schließlich muss man das Kajak dann jedes Mal aus dem Keller rauf schleppen, was sich schwierig gestalten kann wenn man alleine ist.
Selbst solche kapitalen Welse lassen sich vom Kajak aus fangen.
DAS ANGELKAJAK
Folgend habe ich die wichtigsten Fakten für Sie zusammengefasst:
- Bauformen u. Material: Die meisten Kajaks sind sehr stromlinienförmig geschnitten und haben gleichzeitig einen geringen Tiefgang. Dadurch lassen sie sich selbst in stark strömenden Gewässern einfach, schnell und sicher steuern. Aus Stabilitätsgründen besitzen die meisten Angelkajaks einen Doppelkiel. Der Doppelkiel verleiht dem Kajak jene Stabilität die benötigt wird wenn man im Stehen Angeln möchte, ohne das Gefühl zu haben gleich ins Wasser zu fallen. Der Rumpf des Kajaks ist meist aus einem harten und witterungsfesten Kunststoff hergestellt. Mittlerweile bieten einige Hersteller wie z.B. HOBIE auch aufblasbare Kajaks an. Diese eignen sich vor allem dann, wenn der benötigte Platzbedarf zu Lagerung nicht vorhanden ist.
- Sit-on-Top vs. Sit-in: Prinzipiell wird bei Kajaks zwischen Sit-On-Top und Sit-in Modellen unterschieden. Bei den Sit-on-Top Modellen sitzt der Paddler auf dem Kajak drauf, anstatt im Kajak drinnen. Der Rumpf der Sit-on-Top Modelle besteht aus einer oder mehreren Luftkammern. Durch die Luftkammern sinkt das Kajak nicht wenn man einmal kentern sollte. Hinzu kommt, dass Sit-on-Top Kajak einfach zu steuern sind und dem Paddler ausreichend Bewegungsfreiheit bieten sowie eine optimale Übersicht ermöglichen. Die meisten Angelkajaks sind als Sit-on-Top-Modelle ausgeführt, da die Vorteile gegenüber Sit-in für Angler überwiegen.
- Abmessungen: Kajaks werden in Lägen von 10 Fuß (304,8 Zentimeter) bis 14 Fuß (426,7 Zentimeter) produziert. Mittlerweile gibt es aber auch Tandemkajaks mit einer Länge bis zu 17 Fuß (518,2 Zentimeter). Die Breiten der Kajaks variieren in der Regel zwischen 75 Zentimetern und knapp 100 Zentimeter. Je breiter das Kajak ist, desto mehr Stabilität haben Sie im Wasser (vor allem dann wenn Sie im Stehen Angeln möchten), gleichzeitig beeinflusst die Breite des Kajaks aber auch die Schwimmeigenschaften. Je Breiter das Kajak desto langsamer ist es, außerdem verliert es mit zunehmender Breite auch an Wendigkeit.
- Gewicht: Kajaks wiegen je nach Modell zwischen 25 und 55 Kilogramm. Es gilt, je größer das Kajak desto schwerer ist es. In der Regel geben die Hersteller zwei unterschiedliche Eigengewichte an. Die geringere Eigengewichtsangabe bezieht sich meist auf den leeren Rumpf ohne jenem Zubehör das für den Betrieb notwendig ist, wie z.B. der Sitz, Antrieb, etc. Ergo, bezieht sich die höhere Eigengewichtsangabe auf den Rumpf und das für den Betrieb notwendige Zubehör. Zum Eigengewicht kommt dann noch das Gewicht der Angelausrüstung, Köder, Rutenhalter, Kamera, Anker, etc. hinzu. Das ist vor allem dann nicht zu unterschätzen, wenn das Kajak eine längere Strecke zum Wasser gezogen werden muss.
- Antriebsarten: Die verschiedenen Hersteller setzen auf unterschiedliche Antriebskonzepte. Zum Einsatz kommen in der Regel Paddel, Propellerantriebe oder Spezialantriebe wie z.B. der „Mirage“ Antrieb von HOBIE. Jedes Antriebskonzept hat seine Vor- und Nachteile. Prinzipiell unterscheidet man aber zwischen Kajaks die mit den Händen (z.B. mit einem Paddel) angetrieben werden, oder mit den Füßen (z.B. Propellerantrieb, Spezialantriebe).
- Paddel: Das Paddel als Antrieb hat den großen Vorteil, dass einerseits das Kajak fast lautlos bewegt werden kann und andererseits können Flachwasserstellen bzw. stark verkrautete/verwachsene Passagen einfach passiert werden. Mit dem Paddel als Antrieb ist es aber nicht möglich gleichzeitig zu fahren und aktiv zu fischen, da die Hände zum Paddeln gebraucht werden.
- Propellerantrieb: Viele Hersteller setzen auf den Propellerantrieb weil er sich bewährt hat. Der Propellerantrieb ist aber in Kajaks nicht fix verbaut, sondern wird meist im vorderen Drittel in die dafür vorgesehene Ausnehmung eingesteckt. Der große Vorteil des Propellerantriebs ist, dass mit ihm sowohl vorwärts als auch rückwärts gefahren werden kann. In gewissen Situationen erleichtert der Propellerantrieb somit die Benutzung.
- Mirage Antrieb: Der patentierte „Mirage“ Antrieb von Hobie ersetzt den schwächeren Zug am Paddel durch den stärkeren Tritt aufs Pedal. Bei der Entwicklung haben die Ingenieure sich die Natur als Beispiel genommen. Zwei gegenläufige Pedalbewegungen treiben die beiden Flossen unter dem Boot an. Die Funktionsweise ähnelt der natürlichen Bewegung von Pinguinen. Mit diesem innovativen Antriebskonzept wird einerseits enorm Kraft eingespart so dass den ganzen Tag ermüdungsfrei gefischt werden kann und andererseits können mit dem Mirage Antrieb Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h erreicht werden. Die Pedale des Mirage Antriebs können zusätzlich geneigt werden, so dass der Abstand zwischen Sitz und Mirage Antrieb optimal auf die jeweilige Körpergröße des Nutzers abgestimmt werden kann. Einziger Wehrmutstropfen, mit dem Mirage Antrieb kann nicht rückwärts gefahren werden. Mich persönlich stört das nicht, weil ich eigentlich immer im Stehen angle und zur schnellen Positionskorrektur das Paddel verwende.
- Ruder: Das Ruder zur Steuerung sitzt klassisch am Heck des Kajaks, sofern es damit ausgestattet ist. Viele Kajaks, vor allem jene die mittels einem Paddel angetrieben werden, werden ohne Ruder produziert. Durch das Ruder lässt sich das Kajak sehr einfach steuern und zudem ist es dadurch auch noch sehr wendig. Die Mechanik ist meist auf dem Prinzip eines Seilzugs aufgebaut. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Seilzug einfach nachjustiert werden kann, für den Fall dass sich das Ruder verstellt bzw. der Seilzug sich lockert.
- Sitz: Bei den meisten Kajaks ist der Sitz voll einstellbar, so dass die Sitzposition an die gewünschte Sitzposition des Anglers angepasst werden kann (z.B. für eine komfortable Fahrposition oder Fischposition). Zusätzlich kann der Sitz meist für den Transport des Kajaks aus dem Rumpf herausgenommen und zusammengeklappt werden.
- Transporträder bzw. Trailer: Um das Kajak einfach vom Auto zum Wasser bzw. zwischen zwei Gewässerabschnitten transportieren zu können, sind viele Modelle mit kleinen Rädern am Heck ausgestattet oder können auf einen kleinen Trailer gehoben werden. Der Trailer wird bei den meisten Herstellern leider nicht mitgeliefert und muss als Zubehör extra gekauft werden.
- Staufächer: Je nach Modell sind Kajaks mit vielen verschiedenen Staufächern ausgestattet. Teilweise sind die Staufächer sogar wasserdicht verschließbar, so dass Kleidung, die Kameraausrüstung, usw. sicher verstaut werden können.
Abhängig vom Hersteller und Modell können Kajaks auch noch mit weiteren Besonderheiten ausgestattet sein. Diese Besonderheiten mögen die Benutzung erleichtern, sind aber nicht zwangsläufig notwendig.
ZUSATZAUSRÜSTUNG
Haben Sie sich nun für ein Kajak entschieden, müssen Sie sich auch noch Gedanken über das Zubehör machen. Folgend habe ich jenes Zubehör gelistet, welches auf keinen Fall fehlen darf:
- Paddel: Ein zusätzliches Paddel sollte im Kajak immer mitgeführt werden, denn das Paddel ist besonders hilfreich wenn einmal ein Problem mit dem Antrieb auftreten sollte bzw. wenn man Flachwasser oder verkrautete Abschnitte überwinden möchte.
- Schwimmweste: Eine Schwimmweste ist ein absolutes MUSS und sollte immer getragen werden. Sicherheit geht vor! Bei Schwimmwesten können Sie zwischen Modellen mit festen Schwimmkörper oder Automatikwesten, die sich bei Wasserkontakt automatisch aufblasen wählen. Automatikwesten haben den Vorteil, dass sie angenehm zu tragen sind und dass sie beim Fischen nicht stören.
- Trailer: Falls ihr Kajak von Haus aus nicht mit Transporträdern ausgestattet ist, bzw. kein Trailer zum Transport mitgeliefert wird, dann sollten Sie sich wie zuvor beschrieben auch einen kleinen Trailer für den Transport zulegen. Meist bieten die Hersteller eigene Trailer an, wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann werden Sie sicher im Fachhandel für Bootszubehör fündig.
- Dachträger und Spanngurte: Für den Transport des Kajaks am Auto sind ein Dachträger sowie Spanngurte notwendig. Einige Kajakhersteller bieten auch noch diverses Zubehör zur Vereinfachung des Transportes der Kajaks an.
- Anker: Ein Anker ist nicht nur an Tagen mit starkem Wind sinnvoll, sondern auch dann wenn Sie einen Hot Spot intensiv abfischen möchten. Im Fachhandel für Bootszubehör gibt es unterschiedlichste Anker zu kaufen, angefangen von kleinen Klappankern bis hin zu Plattenankern. Ich habe mich für einen Granitstein mit ca. 10 Kilogramm als Anker entschieden. Mit dem Granitstein kann ich mich selbst in strömenden Gewässern sicher verankern.
- Wathose: Auch wenn man beim Fischen vom Kajak im Trockenen sitzt, trage ich gerne eine Wathose, denn es erleichtert den Ein- und Ausstieg ungemein. Bei den Wathosen können Sie prinzipiell zwischen Wathosen aus atmungsaktiven Material, Neopren oder Gummi wählen. Ich persönlich bevorzuge Wathosen aus atmungsaktivem Material in Kombination mit Wathschuhen.
- Watgürtel: Ein Watgürtel sollte immer getragen werden, da wenn es einmal zu einem Unglück kommt, dieser den übermäßigen Wassereintritt in die Wathose verzögert.
Nach Belieben kann das Kajak natürlich mit optionalem Zubehör ausgestattet werden. Der Form halber habe ich einiges aufgelistet:
- Rutenhalter: Die meisten Kajak-Hersteller bieten auch spezielle Rutenhalter für die eigenen Modelle an. Einige Hersteller haben auch eine sehr große Auswahl an Rutenhaltern, so dass für jeden der Richtige dabei ist. Meist können aber auch handelsübliche Bootsrutenhalter einfach am Kajak montiert werden. Diese haben den Vorteil, dass sie meist billiger sind als die der Kajak-Hersteller.
- Elektromotor: Mittlerweile gibt es auch spezielle Elektromotoren für bestimmte Kajaks zu kaufen. Diese sind speziell auf bestimmte Kajaks abgestimmt. Ich persönlich halte von Elektromotoren am Kajak als Antrieb gar nichts, denn für mich geht so der sportliche Aspekt verloren.
- Echolot: Selbstverständlich kann das Kajak auch mit einem Echolot ausgestattet werden. Manche Modelle sind sogar für die Nutzung bestimmter Echolot Hersteller vorbereitet (z.B. eigene Verrohrung für die Kabel, Halterung für den Geber, etc.).
- Driftsack: Bei starkem Wind kann auch ein Driftsack zum Einsatz kommen. Für Kajaks gibt es eigene, kleinere Driftsäcke.
- Sonstiges: Weiters kann das Kajak nach Belieben mit vielem weiteren Zubehör, wie z.B. Kamerastative, Flaschenhalter, Ankerwinden, etc. ausgestattet. Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
BENÖTIGTES BUDGET
Angelkajaks sind am Markt ab ein paar Hundert Euro erhältlich. Oft lässt die Qualität dieser Kajaks aber zu wünschen übrig bzw. sind nicht auf die speziellen Bedürfnisse von Anglern abgestimmt. Von solchen Modellen raten wir Dir ab.
Wer das Kajakangeln ernsthaft betreiben will, sollte über die Anschaffung eines vernünftigen Kajaks nachdenken, wie z.B. den Modellen von HOBIE. HOBIE Kajaks sind speziell auf die Bedürfnisse von Anglern abgestimmt und verfügen zudem über eine ausgezeichnete Qualität. HOBIEs sind im Fachhandel ab 2.300,00 erhältlich (Modell: HOBIE COMPASS 12).
Die unterschiedlichen Kajaks von HOBIE findest du auch in unserem Shop.
Je nachdem wie viel Zubehör zum Kajak vom Hersteller mitgeliefert wird bzw. bereits vorhanden ist, können noch einmal mehrere hundert Euro für das Zubehör (Trailer, Dachträger, Schwimmweste, etc.) zusammen kommen.
DIE JUNGFERNFAHRT
Haben Sie sich nun für ein Kajak entscheiden, dann steht die Jungfernfahrt bevor. Ich empfehle die Jungfernfahrt ohne Angelausrüstung zu bestreiten, so dass Sie sich voll und ganz auf ihr neues Kajak konzentrieren können. Nehmen Sie sich diese Zeit um ihr Kajak und dessen Verhalten im Wasser kennenzulernen bevor Sie mit dem Angeln loslegen.
Nach der Eingewöhnungsphase können Sie dann entspannt mit dem Angeln beginnen und die Vorzüge des Kajaks genießen. Paddeln und befischen Sie jene Stellen die Sie bis jetzt nicht erreicht haben und an denen Sie Ihren Zielfisch vermuten.
ANGELAUSRÜSTUNG
Beim Fischen vom Kajak sollten bevorzugt kurze Ruten mit Längen bis 240 Zentimeter zum Einsatz kommen, denn diese erleichtern das Handling ungemein. Einige Angelgerätehersteller haben bereits auf diesen neuen Trend reagiert und ihr Sortiment, mit speziellen Ruten erweitert.
Da ich ungern mit fünf verschiedenen Ruten ans Wasser gehe, ist mir einfach zu umständlich, kommen bei mir bevorzugt Allroundruten zum Einsatz, mit denen ich in der Lage bin ein breites Spektrum an Ködern zu benutzen.